Apotheken schlagen Alarm: Corona-Krise hat dramatische Folgen für den Apothekenmarkt
Archivmeldung vom 13.07.2020
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.07.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttErst Kundenansturm, dann Flaute: Die Corona-Pandemie hat den Apothekenalltag gleich mehrfach auf eine harte Probe gestellt. Die Folgen der Krise mitsamt einer anfänglichen Überbevorratung zeigen sich nun in drastischen Umsatzeinbußen, sinkenden Kundenzahlen und erhöhten Kosten in den Apotheken.
Daran dürfte sich auch in den kommenden Monaten oder sogar Jahren nichts ändern - davon ist die Mehrheit der Apothekeninhaberinnen laut der neuen aposcope-Studie überzeugt. Die Krise wird den deutschen Apotheken- und Pharmamarkt wohl dramatisch verändern. Gewinneinbruch, steigende Kosten, schlechtere Konditionen: Die Corona-Krise trifft die große Mehrheit der Apotheken mit voller Wucht. Dies sind nur einige wenige der negativen Auswirkungen der Pandemie, die auch in den kommenden Monaten dominieren werden - laut der Hälfte der von aposcope befragten Apothekeninhaber*innen mindestens bis Mitte 2021. Für jeden Fünften (21 Prozent) wird die Krise sogar bis 2022 spürbar sein.
Doch geht es nach den Inhaber*innen, wird dies langfristig nicht nur Verbraucher und Apotheken betreffen, sondern im gesamten Apothekenmarkt für Wirbel sorgen - und das nicht im positiven Sinne. Neben dem Freiwahl-Bereich (74 Prozent) sehen die Befragten ebenso beim OTC-Markt (64 Prozent) schwarz. Hier befürchten sie unter anderem drastische Einbrüche bei den sonst so gefragten Erkältungsmitteln, Antiallergika und Magen-Darm-Präparaten. Stattdessen wird sich die Nachfrage den Befragten zufolge deutlich verschieben. "Aktuell sehen wir nur die Spitze des Eisbergs. Die Befürchtungen der Apothekeninhaber*innen sind begründet. Die anstehenden Einbrüche und Verschiebungen im Apotheken- und Pharmamarkt werden eine Herausforderung für alle Handelsstufen," sagt Thomas Bellartz, Geschäftsführer der EL PATO Medien GmbH und aposcope-Herausgeber.
Welche Segmente laut den Apothekeninhaber*innen künftig besonders gefragt sein werden, wie sich die Krise auf ihr eigenes Bestellverhalten ausgewirkt hat und welche Anforderungen sie dabei haben, zeigen die kompletten Ergebnisse der neuen aposcope-Studie "Bestellverhalten & Corona - Dramatische Verschiebungen im Apothekenmarkt". Die Ergebnisse können ab sofort zum Preis von 290 Euro netto bestellt werden. Sie erhalten eine grafische Auswertung inklusive einem ausführlichen Tabellenband mit detaillierten Daten und Umfrageergebnissen.
Quelle: aposcope (ots)