Nachfrage nach KfW-Krediten steigt rasant
Archivmeldung vom 23.05.2020
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Freigeschaltet durch André OttDie Nachfrage nach Liquiditätshilfen in der Coronakrise steigt rasant. Bei der staatlichen Förderbank KfW seien bereits 44.089 Anträge für die Kreditprogramme eingegangen, heißt es in Unterlagen des Bundesfinanzministeriums zum Stand der KfW-Hilfen am 18. Mai, über welche die Zeitungen der Funke-Mediengruppe berichten.
Das Antragsvolumen summiert sich demnach auf inzwischen 42,3 Milliarden Euro. Darin enthalten seien einige besonders große Anfragen, über die noch nicht entschieden worden ist. Bewilligt worden seien 43.258 Anträge mit einem Volumen von 23,2 Milliarden Euro, heißt es in den Unterlagen weiter. Besonders stark sei die Nachfrage nach dem KfW-Schnellkredit gestiegen. Für das Mitte April eingeführte Angebot mit 100-prozentiger Risikoübernahme durch die Bank habe das Antragsvolumen Ende April 794 Millionen Euro erreicht. Bis zum 18. Mai stieg die Zahl dem Papier aus dem Finanzministerium zufolge bereits auf 2,5 Milliarden Euro bei insgesamt 7.397 Anträgen.
Für Soforthilfen von Bund und Ländern für kleine Unternehmen mit bis zu zehn Beschäftigten und Selbstständige seien mindestens 2,015 Millionen Anträge eingegangen. Bewilligt worden seien 1,573 Millionen. Das Antragsvolumen betrage 12,9 Milliarden Euro, bewilligt worden seien 12,3 Milliarden Euro. Die tatsächlichen Zahlen könnten wegen ei ner verzögerten Übermittlung der Daten an den Bund in diesem Bereich aber noch höher liegen, heißt es in den Unterlagen aus dem Finanzministerium, über welche die Zeitungen der Funke-Mediengruppe berichten. Steuererleichterungen, insbesondere Stundungen, seien in einem Volumen von insgesamt 807,2 Millionen Euro beantragt worden, 289,9 Millionen Euro seien bewilligt worden. Von 2.284 Bürgschaftsanträgen seien 1.614 mit einem Volumen von 404,2 Millionen Euro bewilligt worden, heißt es in dem Papier.
Quelle: dts Nachrichtenagentur