Textil-Zulieferer von Aldi und Lidl zahlen oft nur Hungerlöhne
Archivmeldung vom 09.02.2009
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.02.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDas internationale Netzwerk Clean Clothes Campaign (CCC) erhebt schwere Vorwürfe gegen internationale Handelsunternehmen.
Laut einer aktuellen Studie des Netzwerkes müssen Beschäftige aus Textilfabriken in Indien, Bangladesh, Sri Lanka und Thailand, die die Handelsunternehmen Aldi, Lidl, Wal-Mart, Tesco und Carrefour beliefern, bis zu 90 Stunden in der Woche arbeiten. Überstunden würden oft nicht bezahlt, der Lohn sei so niedrig, dass die Menschen davon kaum Leben könnten. Alle Versuche der Arbeitnehmer, sich zu organisieren, würden unterdrückt, heißt es in einer Mitteilung des Konzerns, die dem Tagesspiegel vorliegt. Am Dienstag will die CCC die internationale Studie in Amsterdam veröffentlichen.
Quelle: Der Tagesspiegel