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KfW Research: Weniger Frauen führen mittelständische Unternehmen

Freigeschaltet am 07.03.2025 um 09:06 durch Mary Smith
Bild: KfW-Bildarchiv / Rüdiger Nehmzow
Bild: KfW-Bildarchiv / Rüdiger Nehmzow

Der Anteil von kleinen und mittleren Unternehmen mit einer Frau an der Spitze ist weiter zurückgegangen. Von den rund 3,84 Millionen mittelständischen Unternehmen in Deutschland wurden im Jahr 2024 nur 14,3 Prozent von einer Chefin geleitet - so wenige wie noch nie seit Erfassung im Rahmen des KfW-Mittelstandspanels im Jahr 2003. Im Jahr 2023 waren es noch 15,8 Prozent der mittelständischen Unternehmen, der Höchststand fiel mit 19,7 Prozent ins Jahr 2022.

"Von einer Aufholjagd bei der Frauenquote in mittelständischen Führungsetagen sind wir weit entfernt, auch wenn wir uns zum Weltfrauentag eine andere Botschaft wünschen würden. Dabei gibt es für Deutschland und den Mittelstand mehr als genug Gründe, das große Potenzial von Frauen stärker auszuschöpfen. Nicht zuletzt die schrumpfende Erwerbsbevölkerung und die hohe Zahl mittelständischer Unternehmen, die in den nächsten Jahren eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger suchen, macht es sogar zu einer absoluten Notwendigkeit", sagte Katharina Herrmann, für die inländische Förderung zuständiges Vorstandsmitglied der KfW.

79 Prozent der Frauen, die ein Unternehmen leiten, tun dies in einem Kleinstunternehmen mit weniger als fünf Mitarbeitenden. Zudem lenken rund 85 Prozent der Chefinnen ein mittelständisches Unternehmen im Dienstleistungssektor.

Nicht nur in den Chefsesseln waren im vergangenen Jahr weniger Frauen zu finden. Auch in anderen Führungspositionen, wie etwa in Team-, Abteilungs- oder Bereichsleitungen zeigt sich eine rückläufige Entwicklung. Der Anteil weiblicher Führungskräfte an sämtlichen Managementpositionen in mittelständischen Unternehmen mit Mitarbeitenden nahm im Jahr 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 4,9 Prozentpunkte auf 21 Prozent ab. Gemessen am Frauenanteil an allen Erwerbstätigen, der bei 47 Prozent liegt, sind Frauen bei Führungspositionen im Mittelstand damit weiterhin unterrepräsentiert.

"Dass zuletzt wieder mehr Frauen unternehmerisch tätig sein wollten und ihre Gründungstätigkeit zugelegt hat, ist ein Lichtblick. Für eine nachhaltige Belebung des Unternehmer- und Gründergeistes von Frauen müssen allerdings bestehende Geschlechterklischees aufgebrochen und Hindernisse abgebaut werden. Politik, Wirtschaft und Gesellschaft sind hier gemeinsam gefordert, geeignete Rahmenbedingungen zu schaffen. Die KfW als Förderbank trägt mit ihren Förderangeboten entscheidend dazu bei, dass Unternehmensübergaben und Neugründungen nicht an finanziellen Hürden scheitern müssen", sagte Katharina Herrmann.

Quelle: KfW (ots)

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