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Monsanto: Steuern sparen in der Schweiz als Ziel - Pläne aber nicht länger verfolgt

Archivmeldung vom 25.06.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.06.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Syngenta-Gebäude: Unternehmen gegen Übernahme. Bild: syngenta.com
Syngenta-Gebäude: Unternehmen gegen Übernahme. Bild: syngenta.com

Der US-Saatguthersteller Monsanto hat vor kurzem erwogen, den Schweizer Pflanzenschutzriesen Syngenta zu schlucken. Hauptgrund für die Überlegung zum Kauf des Unternehmens soll die Steuergesetzgebung in der Schweiz gewesen sein. Wäre es zur Übernahme der 34 Mrd. Dollar schweren Schweizer gekommen, hätten die Amerikaner ihren Steuer-Sitz in das Land der Eidgenossen verlegen können. Vertrauten Kreisen zufolge verfolgt Monsanto die Pläne inzwischen jedoch nicht mehr.

Dem Bericht nach sollen beide Konzern in den vergangenen Monaten bereits vorläufige Gespräche über eine mögliche Fusion geführt haben. Auch hätten Vertreter beider Parteien informell miteinander gesprochen. Ein Grund für das Scheitern des Deals: Das Top-Management von Syngenta habe sich zuletzt aber gegen die Aufnahme von Verhandlungen entschieden. Die Schweizer schweigen derzeit zu den Gerüchten. Monsanto-Sprecher Lee Quarles sagt nur: "Wir befinden uns in dieser speziellen Angelegenheit nicht in Diskussionen."

Monsantos Kalkül in Sachen Steuern zu sparen, steht symptomatisch für eine Vielzahl von Unternehmen aus diversen Sektoren, die durch die Verlagerung ihres Sitzes ins Ausland bares Geld einsparen wollen. So hatte beispielsweise zuletzt auch der US-Pharmariese Pfizer versucht die britische AstraZeneca http://astrazeneca.com zu erwerben, um steuerliche Vorteile zu genießen. Aber auch AbbVie aus North Carolina bemüht sich derzeit um die irische Shire.

Quelle: www.pressetext.com/Florian Fügemann

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