Ex-Chefs des Bankhauses Oppenheim stehen vor Anklage
Archivmeldung vom 12.11.2011
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie frühere Führungsriege des Bankhauses Sal Oppenheim steht vor einer Anklage wegen Untreue in besonders schwerem Fall. Wie der "Kölner Stadt-Anzeiger" in seiner Samstag-Ausgabe berichtet, beziehen sich die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft auf zwei Immobiliengeschäfte, durch die der traditionsreichen Privatbank ein Schaden von mehreren Millionen Euro entstanden sein soll. Beschuldigt werden die ehemaligen persönlich haftenden Gesellschafter Matthias Graf von Krockow, Christopher Baron von Oppenheim, Friedrich Carl Janssen und Dieter Pfundt.
Nach Auffassung der Ermittler sollen sie aufgrund ihrer leitenden Stellung Verantwortung für die in Rede stehenden Immobiliengeschäfte getragen haben. Im ersten Fall geht es um ein von der Bank genutztes Bürohaus. Für die Immobilie soll das Geldinstitut eine überteuerte Miete an den Eigentümer gezahlt haben. Das Gebäude gehört einem Immobilienfonds, an dem unter anderem Christopher von Oppenheim beteiligt ist. In dem anderen Fall geht es um eine luxuriöse Villa in Köln, welche die Bank zu günstig an einen ihrer Miteigentümer vermietet haben soll.
Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)