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Lufthansa-Chef: Keine Zweifel am eigenen Billigmodell

Archivmeldung vom 12.10.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.10.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Eine Boeing 747-400 der Lufthansa
Eine Boeing 747-400 der Lufthansa

Foto: Milad A380
Lizenz: CC BY 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Lufthansa-Chef Carsten Spohr hat ungeachtet der Probleme von Rivalen keine Sorge, die deutliche Expansion der eigenen Billigmarke Eurowings zur falschen Zeit zu starten. "Die Probleme unserer Wettbewerber bestärken mich darin, dass unser Konzept, das ja wesentlich breiter angelegt ist, genau das richtige ist", sagte Spohr dem "Handelsblatt".

Dazu zähle etwa die faire Behandlung der Mitarbeiter, die die nun zu Recht auch bei anderen Low-Costern eingefordert werde. "Auch die Erweiterung der Kurzstrecken mit Interkontinentalflügen in einer Punkt-zu-Punkt-Logik unterscheidet uns vom Geschäftsmodell anderer Low-Coster", sagte Spohr. Gleichzeitig schließt der Lufthansa-Chef aber nicht aus, dass es im Zuge der Integration großer Teile der insolventen Air Berlin auch bei Eurowings in den nächsten Monaten zu Problemen kommen kann.

"Ich möchte schon jetzt die Eurowings-Passagiere um Verständnis bitten, wenn es hier und da noch etwas unübersichtlich sein wird", so Spohr. "Wir haben einen der sicherlich größten Integrationsprozesse in der europäischen Luftfahrt vor uns. Es wird mindestens zwölf Monate dauern, bis hier alles aus einem Guss sein wird." Alleine die Verlagerung eines einzigen Flugzeugs beim Luftfahrtbundesamt dauere vier Wochen, und es müssten 400 Kilo an Papier dafür übertragen werden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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