Bayer einigt sich mit Betriebsrat auf Stellenabbau
Archivmeldung vom 10.02.2011
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.02.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Bayer AG hat sich mit den Arbeitnehmern in einer "Gesamtbetriebsvereinbarung" auf Eckpunkte zum Abbau von 1700 Stellen in Deutschland geeinigt. "Diese regelt den Personalabbau bis Ende 2012 sozialverträglich und schließt betriebsbedingte Kündigungen aus", sagte Gesamtbetriebsratschef Thomas de Win der "Rheinischen Post".
Im Gegenzug habe der Konzern zugesichert, dass 70 Prozent des weltweiten Forschungs- und Entwicklungsbudgets auf deutsche Standorte (vor alllem Berlin, Wupertal, Leverkusen, Frankfurt) entfallen. Bei der Gesundheits-Sparte HealthCare, zu der Schering gehört, werden laut dem Bericht 700 Arbeitsplätze abgebaut. 400 davon in Berlin, Wuppertal und Leverkusen bereits fest. Die Pflanzenschutzsparte CropScience büßt 300 Stellen ein. Welche dies genau sind, darüber streiten Konzern und Betriebsrat noch. Es gebe "erheblichen Beratungsbedarf", so de Win. Die Kunststoffsparte MaterialScience bleibe ungeschoren. Zu den 700 Stellen, die in der Verwaltung wegfallen, hat Bayer noch keine konkreten Pläne vorgelegt. Klar sei, berichtet die Zeitung, dass der Standort Leverkusen am stärksten betroffen ist. Im November hatte Bayer-Chef Marijn Dekkers überraschend den Abbau von weltweit 4500 Stellen angekündigt und heftige Proteste der Arbeitnehmer ausgelöst.
Quelle: Rheinische Post