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Anlegerschützer begrüßen Merz` Aktien-Vorstoß

Archivmeldung vom 03.12.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.12.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Lupo / pixelio.de
Bild: Lupo / pixelio.de

Die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) hat die Forderung des Kandidaten für den CDU-Vorsitz, Friedrich Merz, begrüßt, den Kauf von Aktien durch Arbeitnehmer steuerlich stärker zu fördern. Der Vorschlag gehe in die richtige Richtung. "Generell wird Deutschland aufgrund der demografischen Fakten nicht um eine Diversifizierung der Altersvorsorge herumkommen", sagte SdK-Vorstandsmitglied Daniel Bauer dem "Handelsblatt".

Bauer  weiter: "Es muss jedoch bei der Ausgestaltung darauf geachtet werden, dass die Bürger selbst über den Weg der Altersvorsorge entscheiden können und nicht wieder in teure Finanzprodukte gelenkt werden." Bauer schlug vor, den in den vergangenen Jahrzehnten deutlich reduzierten Sparerfreibetrag wieder deutlich anzuheben. Langfristiges Investieren solle wieder belohnt werden, "indem man die Besteuerung von realisierten Kursgewinnen von der vorhergehenden Haltedauer abhängig macht und nach zum Beispiel fünf Jahren die Kursgewinne komplett steuerfrei stellt", erläuterte er. "Dadurch kann die breite Masse der Bevölkerung sich privat leichter ein Vermögen aufbauen."

Der SdK-Vorstand brachte zudem die Gründung eines "nationalen Fonds für die Altersvorsorge" ins Spiel, der sein Kapital aus den Rentenbeiträgen speise und dieses weltweit auf den Finanzmärkten anlege. "Dieser Fonds muss aber frei von politischen Einflüssen gestellt sein", sagte Bauer. "Damit könnten auch diejenigen, die fleißig arbeiten, aber dennoch nicht genügend zur Seite legen können, im Alter von der Entwicklung der weltweiten Kapitalmärkte profitieren."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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