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Hemdenhersteller Olymp legt Namensstreit bei und bereitet Einstieg in die USA vor

Archivmeldung vom 11.10.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.10.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Gerichtshammer: kleine Delikte via Skype verhandelt. Bild: Reckmann/pixelio.de
Gerichtshammer: kleine Delikte via Skype verhandelt. Bild: Reckmann/pixelio.de

Der Hemdenhersteller Olymp kann nach jahrelangen Verhandlungen den Einstieg in die USA in Angriff nehmen. Mit dem Nationalen Olympischen Komitee der USA sei in einem Namensstreit ein Koexistenz-Agreement erzielt worden, berichtete Geschäftsführer Mark Bezner im Interview mit der "Heilbronner Stimme". "Man hat verstanden, dass wir nicht das Geschäft mit Olympia-Shirts und anderen Fan-Artikeln torpedieren wollen, sondern ganz woanders unterwegs sind", berichtete er.

Die nächsten Schritte nach der Unterzeichnung seien: "Dann wird die Marke eingetragen, und dann müssen wir schauen. Es könnten ja noch Dritte Einspruch erheben, die meinen, dass sie entsprechende Markenrechte im Kleidungsbereich haben", erklärte Bezner. "Erst wenn alles in trockenen Tüchern ist und wir nicht mehr angreifbar sind, bin ich bereit, in das riesige Land zu investieren", erklärte der geschäftsführende Gesellschafter. "Dann aber ist das ein Markt, auf dem dynamisches Wachstum möglich ist."

Auch in Europa plant das Familienunternehmen weitere Expansion. Zurzeit gebe es 65 Ladengeschäfte, sagte Bezner. In fünf Jahren sollen es mehr sein: "Ich denke, in Österreich und Deutschland zusammen sind dann etwa 80 realistisch." Allerdings trete Olymp "aktuell ein wenig auf die Expansionsbremse": Bei einigen Standorten in Deutschland gebe es zurzeit eine Entspannung bei der Nachfrage, weil einige Handelsketten Läden schließen, die nicht mehr profitabel sind. "Das bringt Flächenangebote auf den Markt und drückt auch die Mietkonditionen", sagte Bezner dem Blatt. "Das bezieht sich sehr stark auch auf Shopping Center: Der Verlust der Kundenfrequenz muss sich irgendwann auch mal im Mietpreis widerspiegeln", forderte er.

Quelle: Heilbronner Stimme (ots)

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