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Dulger: IG-Metall-Forderung "künstlich aufgeblasen"

Archivmeldung vom 14.04.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.04.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Dr. Rainer Dulger Bild: Arbeitgeberverband Südwestmetall
Dr. Rainer Dulger Bild: Arbeitgeberverband Südwestmetall

Gesamtmetall-Präsident Rainer Dulger erwartet bei den weiteren Verhandlungen in der Metall- und Elektroindustrie harte Auseinandersetzungen mit der Gewerkschaftsseite. Gegenüber der "Saarbrücker Zeitung" erklärte er: "Viele unserer Mitglieder sagen, der Abschluss im vergangenen Jahr, damals waren es 3,4 Prozent mehr, ist zu hoch zu ausgefallen. Das kann so nicht weiter gehen".

Die Stimmung im Lager der Arbeitgeber sei "deutlich gereizter als bei früheren Verhandlungsrunden", so Dulger weiter. Ursache sei eine veränderte wirtschaftliche Situation, die in der Branche für Verunsicherung sorge. So planten viele Unternehmen in Nordrhein-Westfalen wegen fehlender Aufträge bereits Kurzarbeit.

Mit dem Angebot von insgesamt 1,2 Prozent mehr Lohn habe man den Verteilungsspielraum "voll" ausgeschöpft, meinte Dulger. Dagegen sei die Fünf-Prozent-Forderung der IG Metall "nicht an der wirtschaftlichen Realität orientiert, sondern mit 90 Prozent heißer Luft künstlich aufgeblasen."

An diesem Donnerstag werden die Verhandlungen in den Tarifbezirken Bayern, Baden-Württemberg und Küste fortgesetzt.

Quelle: Saarbrücker Zeitung (ots)

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