Mehr als 60 Tote bei Serie von Bombenanschlägen im Irak
Archivmeldung vom 07.06.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittBei einer Serie von Autobombenanschlägen im Irak sind am Samstag mindestens 60 Menschen ums Leben gekommen. Die sieben Anschläge hätten sich in der irakischen Hauptstadt Bagdad ereignet, berichtet der arabische Nachrichtensender "Al Jazeera".
Es habe sich um sechs Autobomben und eine Bombe am Rande einer Straße gehandelt. Bei einem der Anschläge seien mindestens 23 Menschen getötet worden, als sie im Distrikt Bayaa Billard spielten. Die Waffen seien in unterschiedlichen Stadtteilen gezündet worden. Zu den Anschlägen bekannte sich zunächst niemand, allerdings erlebt der Irak gegenwärtig die blutigsten Auseinandersetzungen seit dem Ende der US-Besatzung.
Geiselnahme in irakischer Universität
Mehrere Bewaffnete haben am Samstag die Universität der irakischen Stadt Ramadi gestürmt und dutzende Geiseln genommen. Die Geiselnahme habe jedoch nur kurz gedauert, berichtet der arabische Nachrichtensender "Al Jazeera". Die Geiselnehmer hätten das Gelände der Universität bereits nach kurzer Zeit verlassen und ihre Geiseln seien geflohen. Örtliche Polizeikräfte beschuldigten die Gruppe "Islamischer Staat im Irak und der Levante" (ISIL) Urheber des Vorfalls zu sein. Verletzt wurde nach Polizeiangaben niemand.
Der Irak erlebt in den letzten Monaten die blutigsten Auseinandersetzungen seit dem Ende der US-Besatzung. Mehr als 4.000 Menschen sind allein in diesem Jahr bei Angriffen getötet worden, davon 900 im letzten Monat.
Quelle: dts Nachrichtenagentur