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Grüne offen für Entsendung von Bundeswehr-Beobachtern nach Syrien

Archivmeldung vom 09.05.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.05.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Omid Nouripour Bild: grueneduisburg.de
Omid Nouripour Bild: grueneduisburg.de

Die Grünen sind offen für eine von der Bundesregierung geplante deutsche Beteiligung an einer UN-Beobachtermission in Syrien. "Grundsätzlich spricht nichts gegen die Entsendung einiger Bundeswehrangehöriger nach Syrien im Rahmen einer unbewaffneten UN-Beobachtermission", sagte der verteidigungspolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Omid Nouripour, der Tageszeitung "Die Welt" (Donnerstagausgabe, 10. Mai).

Allerdings, so Nouripour weiter, wüssten die Grünen noch nicht genau, was die Bundesregierung konkret plane, da sich Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) "bei dem Thema bislang sehr bedeckt gehalten" habe.

Indessen ist am Mittwoch ein Fahrzeug der UN-Beobachter in der Stadt Daraa angegriffen worden. Nach Angaben von Aktivisten sei in der Nähe des Konvois eine Bombe explodiert. Mehrere syrische Soldaten wurden dabei verletzt. Unter den UNO-Beobachtern befand sich auch der Leiter der internationalen Mission, der norwegische General Mood. Er habe den Angriff unbeschadet überstanden, hieß es weiter. Bisher hat sich niemand zu der Tat bekannt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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