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Iran warnt USA vor Einmischung in Pakistan

Archivmeldung vom 06.04.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.04.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
US-Militärbasen und Truppen um den Iran herum.
US-Militärbasen und Truppen um den Iran herum.

Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

Pakistans Ministerpräsident Imran Khan hatte nach einem gescheiterten Versuch oppositioneller Abgeordneten, einen Misstrauensantrag gegen ihn einzureichen, von einem von den USA angezettelten Putschversuch gegen ihn gesprochen. Nachbar Iran beobachtet die Entwicklung aufmerksam. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "Der Sprecher des iranischen Außenministeriums Said Chatibsadeh hat erklärt, dass Teheran die politischen Entwicklungen im Nachbarland Pakistan angesichts der dortigen Verfassungskrise aufmerksam verfolge, wie die iranische Nachrichtenagentur Tasnim berichtete. Der iranische Diplomat bekräftigte, dass die Einwohner des Landes selbst über ihre Zukunft entscheiden sollten, ohne ausländische Einmischung.

Am Montag erklärte Chatibsadeh auf einer Pressekonferenz:

"Wir beobachten die Entwicklungen in Pakistan genau."

Die Entwicklungen im "freundschaftlichen und brüderlichen" Nachbarstaat seien für Teheran sehr wichtig.

Zuvor hatte der stellvertretende Sprecher des pakistanischen Parlaments entschieden, einen Misstrauensantrag gegen die amtierende Regierung des Ministerpräsidenten Imran Khan und dessen Partei Pakistan Tehreek-e-Insaf zurückzuweisen, da der Antrag nicht verfassungsmäßig sei. Anschließend löste der pakistanische Präsident Arif Alvi nach Absprache mit Khan das Parlament auf, um so den Weg zu Neuwahlen zu ebnen.

Die Oppositionsparteien kritisierten diesen Schritt und erklärten, Widerspruch vor dem Verfassungsgericht einlegen zu wollen. Sie behaupten, dass 195 Parlamentsmitglieder ein Misstrauensvotum unterstützen würden. Um den Ministerpräsidenten zu stürzen, wären 172 Abgeordnete nötig.

Mehr zum Thema – Pakistan: Premier Khan kündigt vorgezogene Wahlen an – Armeechef will mehr Nähe zu USA

Alvi forderte Khan und den Oppositionsführer Shehbaz Sharif dazu auf, sich auf einen neuen Interimsministerpräsidenten zu einigen, jedoch weigerte Sharif sich, mit Khan zu kooperieren.

Chatibsadeh erklärte, dass solche Vorgänge im parlamentarischen System Pakistans normal seien. Der iranische Diplomat betonte:

"Wir alle müssen dafür sorgen, dass das pakistanische Volk die Geschicke seines Landes ohne ausländische Einmischung regelt."

Iran pflege "sehr gute Beziehungen" zu Pakistan.

Khan hatte den Oppositionsparteien vorgeworfen, eine Verschwörung mit ausländischen Mächten eingegangen zu sein, um ihn zu stürzen. Er sprach dabei explizit über eine angebliche Beteiligung der Vereinigten Staaten an einem solchen Plan.

Am Montag erklärte am Montag auf einer vom pakistanischen Fernsehen live übertragenen Rede:

"Die Abgeordneten, die Teil einer internationalen Verschwörung zum Sturz der Regierung geworden sind, kümmern sich nur um ihre persönlichen Interessen und werden in der Politik nicht mehr akzeptiert werden."

Washington dementierte, dass die USA versuchen, Khans Regierung zu stürzen."

Quelle: RT DE

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