Jäger: Internet nicht gewaltbereiten Salafisten überlassen
Archivmeldung vom 26.06.2015
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.06.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittNordrhein-Westfalens Innenminister Ralf Jäger (SPD) hat vor der abschließenden Erklärung der Innenministerkonferenz (IMK) in Mainz eine Digitalstrategie gegen die Anhänger des gewaltbereiten Salafismus in Aussicht gestellt. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" drängte Jäger darauf, "das Netz nicht den gewaltbereiten Salafisten zu überlassen".
Mit Blick auf die zunehmenden Rekrutierungsversuche in sozialen Netzwerken sagte der SPD-Politiker: "Gerade gegen die salafistische Propaganda über das Internet müssen wir uns über alle Ebenen vernetzen und Gegenangebote anbieten." Dabei würden auch EU-Projekte eingebunden. Bund und Länder setzten bei der Bekämpfung des gewaltbereiten Salafismus auf eine "Doppelstrategie aus Repression und Prävention", erklärte Jäger. "Wir werden bei der IMK in Mainz weitere Ansätze beschließen, um Radikalisierung zu stoppen."
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)