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Merkel: "Militärisch ist die Ukraine-Krise nicht zu lösen"

Archivmeldung vom 13.05.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.05.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Angela Merkel bei der Unterzeichnung des Koalitionsvertrages der 18. Wahlperiode des Bundestages (2013).
Angela Merkel bei der Unterzeichnung des Koalitionsvertrages der 18. Wahlperiode des Bundestages (2013).

Foto: Martin Rulsch
Lizenz: CC-BY-SA-3.0-de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Ungeachtet der Zuspitzung der Ukraine-Krise setzt Bundeskanzlerin Angela Merkel weiter auf eine diplomatische Lösung. "Militärisch ist die Krise nicht zu lösen", sagte Merkel im Exklusiv-Interview mit der in Hagen erscheinenden Westfalenpost.

Sämtliche Gesprächskanäle müssten offen gehalten werden, forderte die Kanzlerin: "Alle Vertreter der Regionen und der ukrainischen Gesellschaft, die sich zum Gewaltverzicht bekennen, sollten an diesem nationalen Dialog beteiligt sein." Sie selbst könne auch in "dieser schwierigen Phase" immer wieder mit Putin sprechen, sagte die Kanzlerin im Interview weiter.

Die Bundesregierung und die Europäische Union seien aber zu härteren Sanktionen bereit, "wenn sich Russland nicht für die nötige Stabilisierung der Situation einsetzt", betonte Merkel. Dafür müsse auch die Wirtschaft Verständnis haben. "Gerade auch für unsere Wirtschaft ist es zentral, dass die Grundlagen des friedlichen Zusammenlebens in Europa nicht infrage gestellt werden", sagte die Bundeskanzlerin.

Deutschland müsse unabhängiger werden von russischen Gaslieferungen. Merkel lobte daher den Vorschlag des polnischen Ministerpräsidenten Tusk für eine europäische Energieunion. Bei Sanktionen sei ein langer Atem erforderlich, damit sich am Ende die Stärke des Rechts und nicht das Recht des Stärkeren durchsetze.

Quelle: Westfalenpost (ots)

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