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Nicholas Field vom Investmenthaus Schroders: Inflation ist in Schwellenländern das größere Risiko als die Finanzkrise

Archivmeldung vom 12.07.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.07.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Inflation ist in den Schwellenländern das größere Risiko als die Finanzkrise. In einem Interview mit dem wöchentlichen Finanzdienst "Capital Investor" sagte Nicholas Field, Leiter Emerging Markets-Aktien bei Schroders: "Die Inflation wird das entscheidende Thema der kommenden zwölf Monate. Wie schlimm es letztlich wird, hängt davon ab, wie schnell Politik und Notenbanken reagieren."

Field fordert die Notenbanken auf, "alles zu tun, um die Geldmenge zu verringern, also die Zinsen zu erhöhen oder Währungen aufzuwerten". Je länger die Notenbanken damit warteten, desto drastischer werden die Maßnahmen ausfallen müssen, betonte Field gegenüber dem "Capital Investor". Bisher hätten die Notenbanken das Problem ignoriert, deshalb "könne es auf kurze Sicht brenzlig werden".

Das Problem der Inflation in den Schwellenländern habe sich vor allem wegen der teuren Rohstoffe, der Finanzkrise und wegen des schwächelnden Dollars verschärft. Die Währungen vieler Länder seien eben an den Dollar gekoppelt und in China ist der Strukturwandel in vollem Gange. Dadurch sei abzusehen, dass China kein Billiglohn-Land bleiben wird. Bereits heute stiegen die Löhne dort um 15 bis 20 Prozent. Beim Ölpreis sagt der Experte fallende Kurse voraus: "Bei sinkendem Wachstum ist dieses Niveau nicht zu halten. Die Nachfrage der OECD-Länder hat sich bereits verringert. In drei bis sechs Monaten könnte sich die Lage entspannen."

Von den Bric-Staaten steht Brasilien nach Einschätzung des Schroders-Experten am besten da: "Vor allem Brasilien ist auf einem guten Weg. Die Notenbank ist zwar formell nicht unabhängig, aber die Zinsen wurden frühzeitig erhöht und der Druck auf die Löhne ist gesunken."

Quelle: 'Capital-Investor'


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