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Faeser warnt Russland vor Spionageangriffen auf Unternehmen

Archivmeldung vom 17.05.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.05.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Erhobener Zeigefinger (Symbolbild)
Erhobener Zeigefinger (Symbolbild)

Bild: CFalk / pixelio.de

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat Russland bei möglichen Spionageangriffen auf deutsche Unternehmen mit Konsequenzen gedroht. "Wir werden weiterhin sehr konsequent gegen russische Spionage und gegen Einflussnahmeversuche vorgehen", sagte Faeser dem "Handelsblatt".

Faeser weiter: "Das haben wir erst jüngst mit der Ausweisung von 40 angeblichen russischen Diplomaten gezeigt, die den russischen Nachrichtendiensten zuzurechnen waren." Der Verfassungsschutz hatte zuvor wegen der gegen Russland verhängten Sanktionen vor einem erhöhten Risiko für Wirtschaftsspionage gewarnt. "Als Technologieführer ist Deutschland auch im Visier der russischen Nachrichtendienste", sagte Faeser.

"Wir nehmen die Hinweise des Bundesamts für Verfassungsschutz sehr ernst, dass es vermehrt zu Versuchen von russischen Nachrichtendiensten kommen kann, Kontakte vor allem zu russischen Beschäftigten in relevanten Wirtschafts- und Forschungszweigen in Deutschland anzubahnen." Genauso bestehe die "Gefahr, dass Repressalien gegenüber Verwandten in Russland verstärkt werden". Die Ministerin sprach von einer "realen Gefahr, die wir sehr genau im Blick haben". Deshalb habe der Verfassungsschutz aktuelle Sicherheitshinweise mit Handlungsempfehlungen für die Wirtschaft herausgegeben. "Wichtig sind vor allem Sensibilisierungsmaßnahmen für Personalverantwortliche und Beschäftigte, um Ausforschungs- und Anbahnungsversuche sofort zu erkennen und zu verhindern", sagte Faeser.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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