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Spahn denkt Deutschland tut zu wenig für die Finanzierung der Nato

Archivmeldung vom 23.01.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.01.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Jens Spahn / Bild: "Ich", de.wikipedia.org
Jens Spahn / Bild: "Ich", de.wikipedia.org

Deutschland muss sich nach Ansicht von Jens Spahn (CDU) die Frage gefallen lassen, warum es die Nato-Verpflichtungen nicht einhalte. Finanziell sei das eine Frage von Prioritäten, sagte der Staatssekretär im Finanzministerium mit Blick auf die Kritik des neuen US-Präsidenten Donald Trump an der Nato in der ARD-Sendung "Bericht aus Berlin". Die kleine Bundesrepublick Deutschland ist im Moment der 2. größte Finanzierer der Nato (0,33 Mrd. USD) hinter den USA (0,50 Mrd. USD).

"Ich kriege auch die Frage, auch aus den USA, ihr erhöht immer eure Sozialausgaben, aber wenn es um Sicherheit geht, verlasst ihr euch auf uns." Europa müsse sicherheitspolitisch seine Hausaufgaben machen. "Und wenn der Druck jetzt entsteht, muss das gar nicht schlecht sein." Der Staatssekretär im Bundesfinanzministerium war Anfang Januar in den USA, um sich mit Vertretern des Übergangsteams von Trump zu treffen.

Deutschland zahlt schon jetzt pro Kopf gerechnet einen gigantischen Anteil. Zum Vergleich zahlt jeder BRD Bewohner im Schnitt 4,02€/Jahr an die Nato, wärend die Vereinigten Staaten von Amerika auf gerade mal 1,55€/Jahr kommen. Warum Deutschland ein schlechtes Gewissen haben müsse, erläutert Spahn leider nicht.

Auch ist unklar, warum die Nato jedes Jahr mehr Soldaten, Panzer, Kampfflugzeuge und Atomwaffen braucht als das jeweilige Jahr davor und warum sich diese kontiniuierlich an der russischen Grenze sammeln.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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