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Unionspolitiker gegen Abschaffung der Visapflicht für Türkei

Archivmeldung vom 05.12.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.12.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Wolfgang Bosbach (2014)
Wolfgang Bosbach (2014)

Foto: Martin Rulsch
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Politiker von CDU und CSU kritisieren die von der EU angestrebte Abschaffung der Visapflicht für die Türkei ab Oktober 2016. "Der Zweck der Visapflicht besteht auch darin, illegale Aufenthalte zu verhindern", sagte der CDU-Innenpolitiker und Bundestagsabgeordnete Wolfgang Bosbach der "Bild". "Entfällt das Prüfungsverfahren, besteht die Gefahr, dass die ohnehin hohe Zuwanderung noch weiter ansteigt."

Der CSU-Politiker und Bundestagsvizepräsident Johannes Singhammer sagte der Zeitung: "Aus guten Gründen hat die Union eine Aufhebung der Visumspflicht immer abgelehnt." Tatsächlich lehnten Visa-Stellen der deutschen Auslands-Vertretungen in Ankara, Istanbul und Izmir laut "Bild" allein im vergangenen Jahr tausendfach Visumsanträge von Türken ab, in der weit überwiegenden Zahl der Fälle aufgrund eines nicht erkennbaren Willens zur Rückkehr in die Türkei.

Aus dem Auswärtigen Amt hieß es, die Zahl der Ablehnungen habe sich 2014 insgesamt im "niedrigen fünfstelligen Bereich" bewegt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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