Französische Polizei revoltiert wegen Rassismusvorwürfen und fehlenden Mittel gegen Straßenrevolten
Archivmeldung vom 15.06.2020
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Freigeschaltet durch André Ott"Auf Aufruf der Polizeigewerkschaft SGP versammelten sich vor auf dem Vorplatz der Präfektur von Bobigny, der Hauptstadt des französischen Départements Seine-Saint-Denis, über 200 wütende Polizisten und warfen ihre Handschellen zu Boden, um dagegen zu protestieren, dass sie nach den jüngsten Ankündigungen von Innenminister Castaner nicht mehr die Mittel hätten, Beteiligte an Straßenrevolten und anderen Gesetzesbrüchen ordnungsgemäß festzunehmen." Dies berichtet das Magazin "Unser Mitteleuropa" unter Verweis auf Berichte in "Vox News", "Leparisien", "Fdesouche" und "Ladepeche".
Weiter berichtet das Magazin: "Es geht um das vom Minister ausgesprochene Verbot der Verwendung des „Drosselschlüssels“ als Festnahmetechnik. „Die Polizei in Frankreich betrachtet Christophe Castaner nicht mehr als ersten Polizisten in Frankreich“, erklärte Yves Lefebvre, der Generalsekretär der SGP.
Ein Pariser Polizist äußerte gegen das Verbot Castaners schwerste Bedenken wegen des dadurch hervorgerufenen Mangels an Interventionsmitteln, vor allem bei Unruhen. „Die Regierung gibt damit den Ball an eine Minderheit auf der Straße ab. Dies zum Nachteil der gesamten nationalen Polizei, die sich durch die ständigen Rassismusvorwürfe in ihrer Einsatzkraft beeinträchtigt sieht.“ Eine analoge Polizei-Protestaktion gegen den französischen Innenminister fand auch in Toulouse statt.
Datenbasis: "Vox News", "Leparisien", "Fdesouche" und "Ladepeche".
Quelle: Unser Mitteleuropa