Russlands Außenminister beklagt feindseliges und "toxisches" Klima gegen Russia Today Deutschland
Archivmeldung vom 18.07.2019
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Freigeschaltet durch André OttRusslands Außenminister Sergej Lawrow hat die Kritik an den deutschsprachigen russischen Sendern RT Deutsch und der Nachrichtenagentur Sputnik scharf zurückgewiesen und ein toxisches Klima gegen die Sender beklagt. Leider stelle man fest, dass es in Deutschland Kräfte gebe, "die ein feindseliges und toxisches Klima rund um die russischen Medien anheizen", sagte Lawrow der Düsseldorfer "Rheinischen Post".
In Diskeditierungskampagnen gegen Sputnik und RT-Deutsch machten Vertreter der deutschen Politik und der journalistischen Verbände auf sich aufmerksam, so Lawrow. "Einige von ihnen rufen sogar dazu auf, unsere Massenmedien zu boykottieren und auch zu verbieten, diese im Kabel-TV auszustrahlen. Es ist unvorstellbar, dass bei uns in Russland den deutschen Medien etwas Ähnliches passieren könnte", sagte Lawrow.
Die Finanzierungsquellen von Sputnik und RT, darunter auch vonseiten des russischen Staates, seien auf den jeweiligen Webseiten dieser Medien offengelegt. "Dies ist eine normale Praxis. Es gibt keine Veranlassung, hier sensationslustig herumzustöbern", sagte Lawrow. Die russischen Medien in Deutschland übten ihre Tätigkeit streng nach Maßgabe der deutschen Gesetze und hoher journalistischer Standards aus. "Wir glauben, dass die Menschen in Deutschland berechtigt sind, die für sie relevanten Informationen aus verschiedenen Quellen zu erhalten. Überdies erfreuen sich Sputnik und RT, soweit wir wissen, bei den Deutschen recht großen Zuspruchs."
Quelle: Rheinische Post (ots)