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Ex-Premierminister Tony Blair will zweites Brexit-Referendum

Archivmeldung vom 19.11.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.11.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Tony Blair (2017)
Tony Blair (2017)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der frühere britische Premierminister Tony Blair lehnt den kürzlich vereinbarten Brexit-Deal zwischen Europäischer Union (EU) und Großbritannien ab und fordert eine zweite Volksabstimmung über den Austritt seines Landes aus der EU. "Der Weg sieht wie folgt aus: Das britische Parlament lehnt den 'Deal' ab. Wir stimmen in einem neuen Referendum ab", schreibt der Labour-Politiker und EU-Anhänger in einem Gastbeitrag für die Düsseldorfer "Rheinische Post".

Blair kritisierte den zwischen der EU und den britischen Unterhändlern abgeschlossenen Vertrag, den das Kabinett am vergangenen Mittwoch gebilligt hatte. "Die höchste Zustimmung, die der Vorschlag von Theresa May erhält, liegt bei 15 Prozent. Obwohl der Deal dazu führen sollte, alle zufrieden zu stellen, gefällt er praktisch niemandem", schreibt Blair weiter. Der Deal führe zu einem Brexit, der sinnlos sei, weil er das Mitspracherecht Großbritanniens bei EU-Regeln aufgebe, während sich das Land treu an die Regeln halte. "Es gibt jetzt mehr Unterstützung für ein neues Referendum als für jede andere Alternative", betont Blair. An Europas Staatslenker appelliert er: "Helfen Sie uns, Ihnen dabei zu helfen, einen Fehler zu vermeiden, der nicht nur unsere Zukunft, sondern auch Ihre Zukunft ruinieren wird."

Quelle: Rheinische Post (ots)

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