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CSU-Politiker legt Guttenberg Kandidatur für EU-Parlament nahe

Archivmeldung vom 30.10.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.10.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Horst Seehofer Bild: csu.de
Horst Seehofer Bild: csu.de

Vor dem Hintergrund von Äußerungen von CSU-Chef Horst Seehofer, Karl-Theodor zu Guttenberg nach der Bundestagswahl in die Politik zurückholen zu wollen, hat ihm ein früherer Weggefährte eine Kandidatur für das EU-Parlament nahegelegt: "Ein Mandat in Brüssel wäre eine unbelastete, zumutbare und schöne Aufgabe für Karl-Theodor zu Guttenberg", sagte Wolfgang Protzner, CSU-Kreisrat von Kulmbach der "Welt" (E-Tag: Dienstag).

Protzner, emeritierter Professor für Geschichte an der Universität Bamberg, war 2001 maßgeblich daran beteiligt, den jungen Guttenberg zur Bewerbung um das Bundestagsmandat seines Bruders Bernd Protzner zu überreden. "Wir brauchen ihn als Außenpolitiker in der CSU. Das Europa-Mandat wäre eine noble Rückkehr", sagt Protzner, der Guttenberg seinerzeit von der Abfassung einer Doktorarbeit neben der Arbeit im Bundestag abgeraten hatte. Über diese war Guttenberg gestürzt.

Die Wahlen zum Europaparlament finden im Juni 2014 statt. Ein Interesse, Guttenberg für die Politik zurückzugewinnen, äußert auch die Vorsitzende der Landesgruppe im Bundestag, Gerda Hasselfeldt: "Die Entscheidung, ob Karl-Theodor zu Guttenberg wieder in die Bundespolitik zurückkehren wird, liegt bei ihm. Er weiß, dass er in der CSU-Landesgruppe willkommen ist", sagte Hasselfeldt der "Welt".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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