Krim macht sich auf mögliche Lebensmittelblockade durch Kiew gefasst
Archivmeldung vom 08.09.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Republik Krim ist auf die angedrohte Verkehrs- und Lebensmittelblockade vonseiten der Ukraine völlig gefasst, wie Republikchef Sergej Aksjonow am Dienstag in der Krim-Hauptstadt Simferopol sagte.
Auf der Webseite der deutschen Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" heißt es dazu: "Die ukrainischen Parlamentsabgeordneten Refat Tschubarow und Mustafa Dschemilew hatten am Dienstag in Kiew in einer Pressekonferenz mitgeteilt, dass die Grenze zur Krim für die Lieferungen von Lebensmitteln und anderen ukrainischen Waren auf die Halbinsel gesperrt werden soll. Eine Initiativgruppe von Krimtataren sowie Patrioten der Ukraine würden an der Aktion teilnehmen, hieß es.
„Die Krim ist auf eine solche Entwicklung immer vorbereitet. Wir wollen die Verbindungen zwischen den Wirtschaftssubjekten der Krim und der Ukraine nicht stören — viele von ihnen haben langjährige Verträge. Die Nationalisten sind wie immer dazu bereit, unserer Republik zu schaden, aber wir sind darauf gefasst“, so Aksjonow.
Laut dem Republikchef kann die zuverlässige Fährverbindung über die Straße von Kertsch (zwischen der Taman-Halbinsel und dem östlichen Teil der Krim) den betreffenden Verkehrsstrom übernehmen.
Aksjonow sagte zudem, eine Sperraktion an der Grenze zur Krim wäre vor allem für die Bürger der Ukraine, insbesondere die Bewohner der Gebiete Cherson und Nikolajew, nachteilig."
Quelle: Sputnik (Deutschland)