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UN: Hinweise auf Kriegsverbrechen durch Israel in Gaza

Archivmeldung vom 23.07.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.07.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Gaza-Streifen Bild: UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs
Gaza-Streifen Bild: UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs

Die Vereinten Nationen (UN) haben laut ihrer Menschenrechtskommissarin Navi Pillay Hinweise darauf, dass die israelische Armee bei ihrer Militäroperation im Gazastreifen Kriegsverbrechen verübt hat. Es gebe eine "große Möglichkeit, dass das internationale humanitäre Völkerrecht in einer Weise verletzt wurde, die auf Kriegsverbrechen hinauslaufen könnten", sagte Pillay am Mittwoch bei einer Sondersitzung des UN-Menschenrechtsrats in Genf. Sie beklagte unter anderem, dass bei den israelischen Angriffen nicht zwischen Häusern von Kämpfern der militant-islamischen Hamas und von Zivilisten unterschieden werde.

Die UN-Menschenrechtskommissarin verurteilte zudem den Raketen- und Granaten-Abschuss durch die Hamas auf Israel. Laut Pillay sind seit dem Beginn der israelischen Militäroffensive über 600 Palästinenser getötet worden, darunter mindestens 147 Kinder und 74 Frauen. Nach vorläufigen Zahlen der UN sind rund 74 Prozent der bislang Getöteten Zivilisten. Die Zahl der getöteten Zivilisten im Gazastreifen sei seit dem Beginn der israelischen Bodenoffensive "dramatisch gestiegen", so die UN-Menschenrechtskommissarin weiter.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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