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Spaniens Innenminister: Terrorzelle von Barcelona zerschlagen

Archivmeldung vom 19.08.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.08.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Juan Ignacio Zoido
Juan Ignacio Zoido

Foto: Junta Informa
Lizenz: CC BY-SA 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Zwei Tage nach dem Terroranschlag von Barcelona hat der spanische Innenminister Juan Ignacio Zoido die verantwortliche Terrorzelle als "vollständig zerschlagen" erklärt. Die Terrorwarnstufe werde nicht erhöht, teilte Zoido am Samstag mit. Es gebe keine Informationen über einen weiteren unmittelbar bevorstehenden Anschlag.

Unterdessen ist der Attentäter von Barcelona möglicherweise doch noch auf der Flucht. Es gebe Zweifel daran, dass es sich bei dem bisherigen Hauptverdächtigen, der in Cambrils erschossen wurde, um den Fahrer des Kleintransporters handele, der am Donnerstagnachmittag in Barcelona in eine Menschenmenge gerast war, berichten mehrere spanische Medien. Aktuell wird demnach nach einem 22-jährigen Marokkaner gefahndet.

Bei den beiden Anschlägen in Spanien waren am Donnerstag 14 Personen getötet worden, darunter 13 in Barcelona und eine Frau in Cambrils. Über 100 weitere Menschen wurden verletzt. Die Terrororganisation "Islamischer Staat" (IS) reklamierte beide Anschläge für sich.

Außenminister Gabriel besucht Anschlagsort in Barcelona

Außenminister Sigmar Gabriel (SPD) hat am Samstagmorgen in Barcelona den Ort besucht, an dem am Donnerstagnachmittag ein Kleintransporter in eine Menschenmenge gerast war. "Wir wissen, dass die Terroristen versuchen, Angst und Schrecken zu verbreiten", sagte Gabriel in Barcelona. Bei seinem Besuch gehe es vor allem darum, Solidarität zu zeigen, auch weil Deutschland und Frankreich in der Vergangenheit selbst Opfer solcher Attentate gewesen seien.

Gabriel dankte den spanischen Sicherheitsbehörden. Diese hätten möglicherweise sogar noch Schlimmeres verhindert. Der Bundesaußenminister plädierte dafür, die Zusammenarbeit der europäischen Sicherheitsbehörden weiter zu verbessern. Gleichzeitig machte er deutlich, dass es in der heutigen Zeit keine absolute Sicherheit gebe.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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