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Steinmeier fordert Russland und Ukraine eindringlich zur Einigung im Gasstreit auf

Archivmeldung vom 17.01.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.01.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) hat Russland und die Ukraine eindringlich aufgefordert, ihren Gasstreit beizulegen. "Es muss möglich sein, ein bilaterales Handelsproblem zu klären, ohne dass halb Europa im Kalten sitzt", sagte Steinmeier der "Saarbrücker Zeitung".

"Das sagen wir beiden Seiten sehr deutlich. Ich hoffe, dass diese Botschaft endlich ankommt." Steinmeier wollte sich nicht äußern, wem er die Schuld an der Lage gebe. Das sei trotz der europäischen Beobachter leider sehr undurchsichtig. "Angesicht der akuten Engpässe geht es derzeit auch weniger um Schuld, sondern darum, dass endlich wieder Gas fließt." Um solche Streitereien in Zukunft zu vermeiden, sollten sich Russen und Ukrainer an einen Tisch setzen und langfristig verabreden, forderte Steinmeier. "Bei zwei Ländern, die eine enge Kooperation mit Europa suchen oder, wie die Ukraine, ihre Zukunft gar in der EU sehen, sollte das möglich sein". Um ihre langfristige Energiesicherheit zu verbessern, sollten die Europäer auf Energieeinsparung und den konsequenten Ausbau erneuerbarer Energiequellen setzen. Zudem müsse man "eine weitere Diversifizierung unserer Lieferländer und Transportrouten" anstreben, sagte Steinmeier.

Quelle: Saarbrücker Zeitung

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