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Ansaar gründet muslimisch-christliche Friedensbewegung in Afrika

Archivmeldung vom 23.02.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.02.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Pastor Sebastian, Mitgründer des "African Peace Movement" (links) und Abdurahman Joel Kayser, Gründer und Leiter von Ansaar International e.V. /  Bild: Ansaar International e.V. Fotograf: Ansaar
Pastor Sebastian, Mitgründer des "African Peace Movement" (links) und Abdurahman Joel Kayser, Gründer und Leiter von Ansaar International e.V. / Bild: Ansaar International e.V. Fotograf: Ansaar

Ansaar International e.V., eine der weltweit größten Hilfsorganisationen in Kriegs- und Krisengebieten, und die "Christian Community Accra" aus Ghana haben gemeinsam die "African Peace Movement" gegründet. In der ehemaligen britischen Kronkolonie ist etwa jeder sechste Einwohner Muslim (17,6%) und mehr als jeder dritte Christ (ca. 71%). Immer wieder kommt es zu Spannungen zwischen den Gruppen.

Mit positiven Begegnungen will Ansaar auf beiden Seiten Vertrauen schaffen. Die Idee: gegenseitige Hilfeleistungen von Christen für Muslime und von Muslime für Christen. So finanziert Ansaar beispielsweise den wechselseitigen Bau von "Peace-Brunnen" oder die Verteilung von Lebensmitteln. Im von Ansaar gebauten größten Waisendorf in Ghana "Home of Taqwa" versorgt ein Ärzteteam der christlichen Organisation "Gospel Partners Ministry" aus den USA 360 Waisenkinder. Die Kinder aus verschiedenen Ländern Westafrikas sind ehemalige Kindersklaven aus Kakaoplantagen, obdachlose Waisenkinder und ehemalige Kindersoldaten aus dem Bürgerkrieg in Nigeria. Über 20 christliche und muslimische Gemeinden in Ghana und dem nördlichen Nachbarstaat Burkina Faso haben sich der "African Peace Movement" bereits angeschlossen.

"Als muslimische Hilfsorganisation in einem christlichen Land wollen wir das friedliche Miteinander von Christen und Muslime überall auf der Welt fördern. Gegenseitige Hilfeleistungen, die wir logistisch unterstützen und finanzieren, schaffen Bündnisse und erreichen die Herzen der Menschen", sagt Abdurahman Joel Kayser, Gründer und Leiter von Ansaar, mit Hauptsitz in Deutschland.

Zur Eröffnung des Waisendorfs "Home of Taqwa" wurde erstmals ein christlicher Pastor aus Accra, der Hauptstadt von Ghana, von Muslimen eingeladen. Für Pastor Sebastian von der Christian Community war dies eine bewegende, neue Erfahrung: "Die Menschen haben mich so herzlich empfangen, dass jede Unsicherheit bei mir sofort verflogen ist. Wenn wir in Ghana und Burkina Faso mit unserer Bewegung Erfolg haben, können wir vielleicht auch das Miteinander von Christen und Muslime auf dem ganzen Kontinent friedlicher gestalten." Ansaar ist in 16 afrikanischen Ländern aktiv, betreibt 22 Waisenhäuser und hat insgesamt bereits über 2.000 Brunnen finanziert und gebaut.

Quelle: Ansaar International e.V. (ots)

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