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EU wird die Zulassung des Pestizids Glyphosat um ein Jahr verlängern

Archivmeldung vom 16.11.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.11.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Glyphosat / Roundup: Ätzend und umweltgefährlich. Diese Informationen finden sich auf der Verpackung.
Glyphosat / Roundup: Ätzend und umweltgefährlich. Diese Informationen finden sich auf der Verpackung.

Bild: Eigenes Werk /OTT

Die EU-Kommission hat am Dienstag bekanntgegeben, dass sie die am 15. Dezember auslaufende vorläufige Zulassung des Pflanzenschutzmittels Glyphosat um ein Jahr verlängern wird. Eine endgültige Entscheidung über Zulassung oder Verbot des möglicherweise krebserregenden Stoffes sei noch nicht möglich, so die Sprecherin. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "Der umstrittene Unkrautvernichter Glyphosat darf in der EU ein Jahr länger genutzt werden als bislang vorgesehen. Man beabsichtige, die befristete Zulassung des Unkrautvernichters bis zum 15. Dezember 2023 zu verlängern, sagte eine Sprecherin der EU-Kommission der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag. Die bisher geltende vorläufige Zulassung laufe am 15. Dezember 2022 aus. Die Sprecherin gab sich zuversichtlich, dass die befristete Verlängerung der Zulassung vor diesem Datum erlassen werden wird. 

Es werde zusätzliche Zeit benötigt, damit die zuständige Behörde alle notwendigen Informationen prüfen und die Sicherheit des Mittels rechtssicher einschätzen könne. Erst dann soll eine langfristige Entscheidung getroffen werden. Dem Glyphosat-Hersteller Bayer lag am Dienstagnachmittag noch keine offizielle Bestätigung der EU-Kommission für die Verlängerung der Zulassung vor.

Doch zeigte sich der Konzern zuversichtlich, dass damit zu rechnen sei. Das Pestizid steht unter Verdacht, Krebs zu verursachen, Bayer weist das allerdings zurück. Deutschland will Glyphosat ab Anfang 2024 nicht mehr zulassen.

Kritik an der Ankündigung der EU-Kommission kommt von der Verbraucherorganisation Foodwatch. Der Fall zeige, dass die EU-Zulassungspraxis für Pestizide reformiert werden müsse."

Quelle: RT DE

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