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Von der Leyen sieht russisches Manöver in Weißrussland mit Sorge

Archivmeldung vom 15.09.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.09.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
USA Militärbasen rund um Russland uns Syrien.
USA Militärbasen rund um Russland uns Syrien.

Bild: Alles Schall und Rauch Internetseite

Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) verfolgt das gemeinsame Manöver "Sapad 2017" von russischen und weißrussischen Truppenverbänden mit Sorge und Skepsis. "Die genaue Größe kennen nur Moskau und Minsk", sagte von der Leyen der "Bild".

"Ich war vergangene Woche im Baltikum. Die betroffenen Nachbarländer und viele Partner in der Nato gehen davon aus, dass die tatsächliche Anzahl der beteiligten Kräfte auf russischer und weißrussischer Seite die offiziell angemeldeten 12.700 um ein Vielfaches übersteigt." Sie habe großes Verständnis für die Sorgen osteuropäischer Verbündeter: "Für Deutschland scheint das Manöver weit weg. Aber ich habe großes Verständnis für die Sorgen unserer Verbündeten, die ihre Erfahrungen mit Russland gemacht haben und nun solch massive Truppenkonzentrationen an ihren Grenzen erleben müssen.

Mit seinem Vorgehen in der Ukraine hat Russland sehr viel Vertrauen verspielt." Von der Leyen bekräftigte, die Nato werde sich nicht provozieren lassen und einen kühlen Kopf behalten. "Über diese Übung ist vorher viel gesprochen worden, auch mit Russland im Nato-Russland-Rat. Die Nato reagiert auf diesen militärischen Großaufmarsch genau richtig: besonnenen, mit kühlem Kopf, aber auch wachsam. Unseren baltischen Verbündeten und Polen ist es sehr wichtig, die Solidarität des Bündnisses zu spüren. Dazu leistet auch die Bundeswehr mit unserem Bataillon in Litauen ihren Beitrag."

Vom 11. September bis zum 20. September 2017 hat die Nato eines der größten Militärmanöver in Schweden gestartet. Daran nehmen über 21.000 Soldaten teil.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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