Studie: EU-Austritt würde vor allem den Briten selbst schaden
Archivmeldung vom 11.06.2014
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Freigeschaltet durch Doris OppertshäuserUnter einem Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union (EU) würden einer Studie zufolge vor allem die Briten selbst leiden. Zu diesem Schluss kommt nach einem Bericht der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" eine Londoner Denkfabrik, das Centre for European Reform (CER).
Die Autoren der Untersuchung warnen demnach vor den wirtschaftlichen Folgen eines Austritts. Großbritannien würde damit der gemeinsamen Binnenmarkt wegbrechen. "Die Idee, dass das Großbritannien außerhalb der EU freier wäre, basiert auf einer Reihe von Missverständnissen", heißt es.
Wenn Großbritannien die Europäische Union verlässt, könne das Land zwar bilaterale Abkommen mit der EU verhandeln. Dabei würden sich die Briten aber eher den Unionsregeln unterwerfen, den das Land ja mit einem Austritt zu entkommen versuchen würde, schreiben die Autoren des Berichts. Großbritannien könnte nach ihrer Ansicht sogar weniger Einfluss auf die Regeln als bisher nehmen, wenn es nicht mehr im Kreis der EU darüber mitbestimmen könne.
Quelle: dts Nachrichtenagentur