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Russland schickt modernste Technik für Suche nach argentinischem U-Boot

Archivmeldung vom 25.11.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.11.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
An-124 Ruslan
An-124 Ruslan

Foto: Netspy
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Russland hat modernste Technik nach Argentinien geschickt, die bei der Suche des vermissten argentinischen U-Boots „ARA San Juan“ helfen soll. Dies meldet das russische online Magazin "Sputnik".

Weiter heißt es auf der deutschen Webseite: "Eines der weltgrößten Flugzeuge An-124 Ruslan mit dem Unterwassergerät „Pantera Plus“ („Panther Plus“), Tauchern und einem Arzt an Bord traf laut dem russischen Verteidigungsministerium in Argentinien ein, um an der Rettungsaktion teilzunehmen.

Das russische Unterwassergerät „Pantera Plus“ kann sowohl mit als auch ohne Teilnahme von Tauchern funktionieren: Es kann Unterwasserobjekte entdecken, diese filmen und bis zu 105 Kilogramm schwere Lasten heben.

Zuvor war mitgeteilt worden, dass Russland das hydrographische Schiff „Jantar“ mit zwei Tieftauchkapseln an Bord nach Argentinien geschickt hat.

Das russische Flugzeug sowie das Schiff verfügen laut dem russischen Konsul im argentinischen Mar del Plata, Juri Kusnezow, über modernste Technik: „Ich denke, Russland wird die Sucharbeiten fortsetzen, sobald das U-Boot entdeckt wird, weil Russland in diesem Sinn sehr beharrlich ist.“

Der Sprecher der argentinischen Marine, Enrique Balbi, sagte gegenüber dem TV-Sender Todo Noticias, dass die Ausstattung, die Russland und die USA zur Verfügung gestellt haben, in einer Tiefe von bis zu 600 Metern nach dem vermissten U-Boot suchen kann.

Die russische Pazifikflotte zeigte ihre Bereitschaft, das Rettungsschiff „Igor Beloussow“ mit dem Unterwassergerät „Bester-1“ nach Argentinien zu schicken.

Der Vater eines Besatzungsmitglieds des seit neun Tagen vermissten argentinischen U-Boots „ARA San Juan“, Luis Tagliapietra, ist nach eigenen Angaben von der argentinischen Marine über den Tod der gesamten 44-köpfigen Besatzung informiert worden. „Mir wurde gesagt, dass die Explosion bestätigt sei und dass sie alle tot seien. Ich bin am Boden zerstört“, so der Argentinier, dessen Sohn Alejandro Damián sich an Bord der „ARA San Juan“ befand. Ihm sei gesagt worden, dass sich die Explosion in einer Tiefe zwischen 200 und 1000 Metern ereignet habe und dass „so etwas niemand überleben kann".

Zu dem 65 Meter langen und sieben Meter breiten Diesel-U-Boot aus deutscher Produktion war am 15. November der Kontakt abgebrochen, als es mit 44 Menschen an Bord auf dem Weg zu seinem Stützpunkt in Mar del Plata war.

Am Sonntag berichtete das argentinische Militär, Notsignale empfangen zu haben, die möglicherweise von der vermissten „ARA San Juan" stammten. Der Kontakt habe aber nicht hergestellt werden können. Am Donnerstag informierte die Marine, dass am Tag des Verschwindens des U-Bootes im Gebiet seiner letzten bekannten Position eine Explosion registriert worden sei.

Der Meeresgrund vor der argentinischen Küste wird indes weiter abgesucht. An der Suchaktion sind rund ein Dutzend Länder beteiligt. Auch das russische Militär hat ein Suchkommando mit Tieftauchkapseln in den Südatlantik entsandt."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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