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GdP fordert Zentrum für Auslandseinsätze der Polizei - Scharfe Kritik an Sicherheitskonzept für Afghanistan

Archivmeldung vom 15.08.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.08.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Nach dem tödlichen Anschlag auf drei deutsche Polizeibeamte in Afghanistan hat die Gewerkschaft der Polizei (GdP) das Sicherheitskonzept für Auslandseinsätze scharf kritisiert. "Wir sind nicht gut aufgestellt vor Ort. So unkoordiniert wie bisher kann es nicht weitergehen", sagte der GdP-Vorsitzende im Bezirk Bundespolizei, Josef Scheuring, der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Donnerstagausgabe).

"Wir sind zunehmend in gefährlichen Auslandseinsätzen engagiert, ohne dafür akzeptable Strukturen zu haben." Scheuring forderte daher ein gemeinsames Einsatzzentrum von Bund und Ländern für Auslandseinsätze der Polizei. "Wir benötigen eine Stelle, die Auslandseinsätze permanent führt und begleitet", sagte der GdP-Chef für die Bundespolizei. Scheuring plädierte außerdem für eine generelle Überprüfung des deutschen Polizeieinsatzes in Afghanistan. "Wir sollten uns sehr genau ansehen, wo Polizeiarbeit angesichts einer zugespitzten Sicherheitslage noch Sinn macht", sagte er.

Quelle: Pressemitteilung Westdeutsche Allgemeinen Zeitung (WAZ)

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