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Experte: Kampf gegen Zivilisation - Latente Dimension des Afghanistan-Krieges

Archivmeldung vom 31.10.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.10.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: ResoluteSupportMedia, on Flickr CC BY-SA 2.0
Bild: ResoluteSupportMedia, on Flickr CC BY-SA 2.0

Der Krieg in Afghanistan hat auch eine latente Dimension. „Wenn irgendwo ein Terroranschlag verübt wird oder es zu bewaffneten Zusammenstößen kommt, spricht man hauptsächlich von Toten und Verletzten. Dabei werden andere wichtige Momente außer Acht gelassen“, sagte Shah Husein Murtazavi, Vize-Vertreter des afghanischen Präsidentenstabes. Dies schreibt die deutschen Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik".

Weiter ist auf der Webseite zu lesen: "In einem Sputnik-Interview führte er weiter aus, dass Aktivitäten terroristischer Gruppierungen in den letzten 20 Jahren das Haupthindernis für die Wiederherstellung des Landes waren. „Massenmorde, Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Hinrichtungen und Folter – das alles haben die Taliban auf ihrem Gewissen. Betrachtet man die Situation aber etwas weiter, kommen noch mehr Verbrechen auf diese Liste: Verbrannte Archive und Bibliotheken oder die zerstörte Infrastruktur.“

„In den vergangenen 20 Jahren haben die Taliban gezeigt, dass sie nicht nur gegen friedliche Zivilisten, sondern gegen die Zivilisation, gegen die Kultur, gegen alles kämpfen, was die Menschen geschaffen haben.“

In den letzten zwei Monaten sei Afghanistan durch eine neue Welle von Gewalt überrollt worden. Tausende Menschen seien getötet oder verletzt worden. Großer Schaden sei auch der Infrastruktur des Landes zugefügt worden.

Dabei erinnerte der Experte daran, dass in dieser Zeit 302 Schulen in elf Provinzen zerstört wurden. „Zerstört oder beschädigt wurden 41 medizinische Einrichtungen und rund 50 Moscheen… Beschädigt wurden 5.305 Wohnhäuser und administrative Gebäude. Sowie die Taliban erkennen, dass sie machtlos gegen die Sicherheitskräfte sind, zerstören sie alles auf dem von ihnen kontrollierten Territorium“, sagte Murtazavi.

Den in den letzten zwei Monaten von den Terroristen zugefügten Sachschaden schätzte er auf zwei Milliarden Afghani (rund 30 Millionen US-Dollar)."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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