Vom FBI zum IS und zurück: Medien enthüllen Geschichte einer Terroristen-Witwe
Archivmeldung vom 02.05.2017
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittEine Mitarbeiterin der amerikanischen Bundespolizei FBI ist während der Ermittlungen zu einem Kämpfer der Terrormiliz Islamischer Staat (IS, auch Daesh) nach Syrien gefahren, um dort einen Terroristen aus Deutschland zu heiraten. Dies und wie die Geschichte ausging, berichtet der US-TV-Sender CNN.
Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" meldet weiter. "Die FBI-Dolmetscherin Daniela Greene belog demnach ihre Vorgesetzten über ihre Reisepläne und warnte ihren Mann Denis Cuspert wegen der bevorstehenden Ermittlungen vor. Greene soll Cuspert dann im Jahr 2014 geheiratet haben, was den Medien aber erst jetzt bekannt wurde.
Greene soll sich erst mehrere Wochen später eingestanden haben, einen Fehler begangen zu haben. Daraufhin sei sie in die USA zurückgekehrt und dort festgenommen worden. Die Frau habe einer Kooperation mit den Behörden zugestimmt. Sie sei zu zwei Jahren Gefängnishaft verurteilt und im vergangenen Sommer freigelassen worden.
Im Oktober 2015 teilte CNN mit, dass Cuspert bei einem Angriff der US-Luftwaffe in Syrien getötet worden sei. Das US-Außenministerium hatte ihn zuvor auf die Liste der besonders gefährlichen internationalen Terroristen gesetzt.
Laut der Behörde schloss sich der ehemalige Rapper aus Deutschland im Jahr 2012 der Terrormiliz IS an und war als Propagandist und Anwerber für die Kämpfer tätig. Er war wiederholt auch in Videoclips des IS zu sehen gewesen, ein Video zeigte ihn sogar mit einem abgetrennten Kopf in den Händen."
Quelle: Sputnik (Deutschland)