USA: Zehntausende vor Jobverlust
Archivmeldung vom 27.09.2010
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittMit dem Stimulus-Act, einem 787 Mrd. Dollar schweren Rettungspaket, war die Obama-Regierung angetreten, um die Finanzkrise zu bekämpfen. In den kommenden Wochen sollen diese Hilfsmaßnahmen nun auslaufen. Damit stünden zehntausende Menschen kurz davor, ihre Jobs zu verlieren, so die New York Times.
Als letzten Ausweg gäbe es die
Möglichkeit für den US-Kongress, die betreffende Maßnahme aus dem Paket
zu verlängern: Mit einer Mrd. Dollar bezahlte die US-Regierung bislang
direkt die Gehälter von arbeitslosen Menschen, die dafür im
Staatsdienst, bei Wohltätigkeitsorganisationen oder in kleinen
Unternehmen arbeiteten.
Kleine Gemeinden besonders betroffen
Wie entscheidend die Auswirkungen seien, zeige sich vor allem am Beispiel von kleineren Gemeinden. In Perry County in Tennessee leben 7.600 Menschen. Durch die staatliche Maßnahme wurde hier die Arbeitslosigkeit von über 25 Prozent auf unter 14 Prozent gesenkt. Sollte das Rettungspaket wie geplant diese Woche enden, würden etwa 300 Menschen ihre Jobs verlieren. Die Auswirkungen wären ähnlich als würde ein Unternehmen sämtliche Angestellte kündigen.
Von Seiten der Demokraten gäbe es bereits klare Bemühungen, den betreffenden Abschnitt des Stimulus-Act zu verlängern. Die Republikaner zeigten jedoch wenig Entgegenkommen das öffentlich heftig kritisierte Rettungspaket auch nur in Teilen zu unterstützen. Während die Parteispitze hier eine klare Linie fahren würde, sehe die Situation in den einzelnen Bundesstaaten anders aus. So würden auch republikanische Gouverneure die staatlichen Gelder ausgiebig nutzen, um ihre Bürger vor der Arbeitslosigkeit zu bewahren.
Quelle: pressetext.austria Georg Eckelsberger