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Grüne wollen neue Sanktionen gegen Russland

Archivmeldung vom 17.10.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.10.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Russland auf der Weltkugel
Russland auf der Weltkugel

Bild: Wikipeadia

Mit harten Sanktionen wollen die Grünen Russland zum Einlenken im Syrien-Krieg bewegen. "Deutschland darf nicht wegschauen", sagte Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt der "Bild". "Wir müssen endlich Druck auf Russland ausüben, damit eine Flugverbotszone umgesetzt wird." Neue Sanktionen könnten dabei helfen.

Der außenpolitische Sprecher der Grünen Omid Nouripour forderte, die geplante Erweiterung der Gaspipeline North Stream von Russland nach Deutschland zu stoppen: "Putin zahlt seinen Krieg mit diesen Gaseinnahmen. Deswegen müssen wir die neue Pipeline verhindern."

Einen Boykott des Fußball-Confed-Cups regte der sportpolitische Sprecher der Grünen Özcan Mutlu an: "Dieses Turnier zu boykottieren sollte der Deutsche Fußball-Bund ernsthaft in Erwägung ziehen." Russlands Agieren in der Syrien-Krise, erwiesenes Staatsdoping und die Ausschreitungen der russischen Fans während der Fußball-EM seien eigentlich genug Gründe für die FIFA, um ernsthaft über die Neuvergabe der WM 2018 nachzudenken.

Aber wenn sich der Weltfußballverband schon nicht bewegt, sollte das wenigstens der DFB tun, so Mutlu. SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann lehnt neue Sanktionen gegen Russland dagegen ab: "In Syrien und Aleppo brauchen wir jetzt schnelle Lösungen. Sanktionen wirken, wenn überhaupt, nur mittel- und langfristig", sagte Oppermann der "Bild" (Montag).

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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