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Medien: Ein Viertel aller afghanischen Soldaten bricht Trainingsprogramm bei der Isaf ab

Archivmeldung vom 02.04.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.04.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Klaus-Peter Kaschke, lic. rer. publ. / pixelio.de
Bild: Klaus-Peter Kaschke, lic. rer. publ. / pixelio.de

Beim Aufbau der afghanischen Armee registriert die Nato-Schutztruppe Isaf offenbar eine extrem hohe Zahl an Soldaten, die die Ausbildung plötzlich und ohne jede Angabe von Gründen abbrechen. Zwischen März 2011 und Februar dieses Jahres, so geht es laut dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage des grünen Verteidigungsexperten Omid Nouripour hervor, verließ fast jeder Vierte vor Ablauf das Trainingsprogramm für Polizei und Armee.

Bei der afghanischen Armee ANA war es mit rund 52.000 Abgängen gar eine Abbrecherquote von rund einem Drittel. Der Aufbau der Sicherheitskräfte gilt als entscheidende Voraussetzung für die Übergabe der Verantwortung von der Isaf an die Afghanen und für den Nato-Abzug bis Ende 2014. Dieses Ziel, so jedenfalls die Bundesregierung, sei durch die hohe Abbrecherquote nicht gefährdet, da der Andrang an neuen Bewerbern die Aussteigerzahl kompensiere.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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