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FDP: Internet-Kampagne gegen Freihandelsabkommen fast schon Propaganda

Archivmeldung vom 02.05.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.05.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Alexander Graf Lambsdorff Bild: AlMare
Alexander Graf Lambsdorff Bild: AlMare

Der FDP-Spitzenkandidat für die Ende Mai stattfindende Europawahl, Alexander Graf Lambsdorff, hat die Internet-Kampagne gegen das geplante Freihandelsabkommen zwischen Europa und den Vereinigten Staaten scharf kritisiert: "Da schaukelt sich im Internet eine Kampagne mit Halbwahrheiten und gezielter Agitation auf - man kann schon fast sagen: Propaganda", sagte Lambsdorff im Gespräch mit dem "Badischen Tagblatt".

Lambsdorff weiter: "Tatsache ist, dass die beiden größten Wirtschaftsräume der Welt durch eine engere und bessere Verbindung, durch den Abbau von Zollsätzen, die Anerkennung von Produktstandards und verbesserten Marktzugang viel, viel Wohlstand und viele Arbeitsplätze schaffen können." Dies gelte insbesondere für die krisengeschüttelten Länder Südeuropas, wo die Jugendarbeitslosigkeit derzeit besonders hoch ist. "Denn diese Länder bieten vor allem landwirtschaftliche und Lebensmittel-Produkte an, die sich der normale Verbraucher in Amerika bisher gar nicht leisten kann", so der Freidemokrat.

Die Bedenken, durch das Freihandelsabkommen könnten europäische Standards etwa hinsichtlich von gentechnisch veränderten Lebensmitteln durchlöchert werden, versuchte Lambsdorff im Gespräch mit der Zeitung zu zerstreuen. "Die Menschen können sich darauf verlassen, dass wir unsere Verbraucherschutzstandards nicht einen Millimeter absenken. Es wird keine Chlorhühnchen, kein Hormonfleisch und keine Genprodukte geben."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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