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Erste Verhandlungsrunde zwischen Russland und Ukraine gescheitert

Archivmeldung vom 01.03.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.03.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Verhandlung, Geschäftsleute & Gespräche (Symbolbild)
Verhandlung, Geschäftsleute & Gespräche (Symbolbild)

Bild: Stephanie Hofschlaeger / pixelio.de

Die ersten Gespräche zwischen Russland und der Ukraine in Weißrussland sind gescheitert. Das sagte der ukrainische Botschafter in Deutschland Andrij Melnyk dem Fernsehsender "Welt".

Bei einer Verhandlungslösung zur Beilegung des Ukrainekriegs müssten die Krim und der Donbass auf jeden Fall Teil der Ukraine bleiben. "Was nicht verhandelbar ist, ist unsere territoriale Integrität. Das heißt, einschließlich der Krim und auch mit dem Donbass. Das heißt, da wird es keine Kompromisse geben. Wir brauchen einen Status Quo Ante 2013. Das ist eine Position, die nicht verhandelbar ist - und alles andere sollten wir schauen."

Eine von Russland geforderte "Entmilitarisierung" lehnte Melnyk ab: "Das ist Blödsinn, das können wir uns nicht leisten, weil: Wir sind ein souveräner Staat." Das atomare Drohszenario Putins bereite ihm große Sorgen, so Melnyk. Es drohe ein "Inferno in ganz Europa": "Wir hoffen, dass bei allem Wahnsinn, den wir schon in den letzten fünf Tagen dieses Krieges erlebt haben, dass diese Option doch nur in seinem Kopf stecken bleibt und dass er diese Karte nicht zieht. Sonst droht ein Inferno in ganz Europa und das kann auch die Welt, kann auch die Bundesrepublik gar nicht zulassen." Eine Aufnahme in die EU würde die Position der Ukraine gegenüber Russland deutlich stärken, glaubt Melnyk. Er fordert zumindest die Zusage einer konkreten Beitrittsperspektive - schon das würde helfen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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