IWF warnt Regierungen vor Massenarbeitslosigkeit durch KI
Der Internationale Währungsfonds (IWF) warnt, dass die Verbreitung von Künstlicher Intelligenz zu Massenarbeitslosigkeit führen könnte.
"KI bringt vielversprechende Chancen, aber auch hohe Risiken", sagte
Gita Gopinath, Vizedirektorin der Washingtoner Finanzorganisation, dem
"Handelsblatt" (Freitagsausgabe). Etwa 40 Prozent der Arbeitnehmer seien
der KI-Revolution ausgesetzt. "Die Hälfte davon könnte von KI
profitieren. Die andere Hälfte könnte Einkommensverluste verzeichnen
oder gar durch KI ersetzt werden."
Regierungen sollten ihr
soziales Sicherheitsnetz flexibel gestalten, "um für den Fall von
Massenentlassungen gewappnet zu sein". Es sei wahrscheinlich, sagte
Gopinath weiter, dass die Einführung von KI "sehr viel schneller
geschehen wird als bei früheren technologischen Revolutionen".
Wichtig
sei es daher sicherzustellen, "dass Steuersysteme nicht die
Automatisierung gegenüber dem Menschen begünstigen", so Gopinath. "Wenn
in einem Land die Steuern auf Kapitalerträge generell niedriger sind als
die Steuern auf Arbeit und Einkommen, kann dies ein Problem für die
Staatshaushalte darstellen." Im Falle eines KI-Umbruchs auf dem
Arbeitsmarkt könnte der Staat diese Jobverluste dann nicht abfedern.
"Deshalb ist es eine gute Idee, jetzt vorauszuplanen."
Quelle: dts Nachrichtenagentur