100.000 Euro für kurdische Verteidiger von Rojava gespendet
Archivmeldung vom 25.02.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittGemeinsam mit dem kurdischen Studierendenverband YXK haben linke Gruppen 100.000 Euro für die kurdischen Selbstverteidigungskräfte in der nordsyrischen Region Rojava gesammelt. Die erste Hälfte von 50.000 Euro habe die Adressaten erreicht, erklärte Georg Gruhl von der Interventionistischen Linken gegenüber der Tageszeitung "neues deutschland". "Der Sprecher der Selbstverteidungskräfte Rêdûr Xelîl hat uns den Eingang schriftlich bestätigt." Die Selbstverteidigungskräfte setzen sich seit Monaten gegen massive Angriffe des "Islamischen Staats" zur Wehr.
Das Geld stammt von Solidaritätsveranstaltungen, Konzerten und Partys für Rojava sowie aus kleinen Einzelspenden. Den Aufruf "Solidarität für Rojava" haben Hunderte Menschen unterstützt, darunter Prominente wie der Schriftsteller Ilja Trojanow, die Soziologin Frigga Haug und Dirk von Lowtzow, Sänger der Band Tocotronic.
Wofür das Geld genutzt wird, wissen die Organisatoren nicht. Darüber sollen die Kräfte vor Ort selbst entscheiden. "Es war klar, dass es Medizin, Klamotten, Nachtsichtgeräte, aber auch Waffen und Munition sein könnten", so Gruhl.
Quelle: neues deutschland (ots)