Die Clubs der Präsidenten-Kandidaten: Vereinsmeier und Freimaurer
Archivmeldung vom 29.09.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićAlexander Van der Bellen war ab den 1970er-Jahren Freimaurer. 10 Jahre später sei er eigenen Angaben zufolge ausgeschieden. Obwohl die Freimaurerei dezidiert nicht politisch sein will, gehören viele österreichische Politiker Logen an. Doch ihre Ziele, ihr Wirken und ihre Mitglieder liegen im Verborgenen. Wochenblick sprach mit einem Freimaurer und versuchte zu ergründen, welchen Einfluss der internationale Geheimbund auf Österreichs Politik hat.
Weiter berichtet das Magazin: "Freimaurer: Esoteriker mit grenzenloser Macht
Über 20 Jahre lang versuchte Konstantin* dem großen Geheimnis der Freimaurerei näherzukommen und vollzog die Arbeit an seinem rauhen Stein. Um diese eigene Persönlichkeitsbildung und den inneren Ausgleich gehe es, wie er betont. Es sei verboten, das Logenwesen für berufliche Vorteile zu nützen, also “Geschäftemaurerei” zu betreiben. In Deutschland gehörte er einer blauen Loge nach schwedischem Ritus an. Als der Künstler 2016 nach Österreich kam, versuchte er Anschluss in einer hiesigen Loge zu finden.
Hier herrscht die humanitäre Freimaurerei vor und er habe davon gehört, dass man auch auf die Charta der Menschenrechte schwören müsse. Doch was ihn besonders verwunderte, war der Umstand, dass das Duell um die Präsidentschaft – damals zwischen dem grünen Van der Bellen und dem freiheitlichen Norbert Hofer – ein wesentliches Thema in der Loge war. Am schwarzen Brett seien Medien-Artikel zur Wahl ausgehangen, die die FPÖ und Hofer in ein schlechtes Licht rücken sollten. Dass Van der Bellen “ihr” Kandidat sei, das sei eindeutig kommuniziert worden.
Burschenschaften im Kampf für die Demokratie
Es gibt viele Vereine unterschiedlichster Ausrichtungen, denen Österreichs Politiker angehören. Doch während beispielsweise das WEF im Mainstream kaum eine Erwähnung findet, gerät sie immer wieder in den Fokus: Die Burschenschaft. Grund: Heute sind es fast ausschließlich freiheitliche Politiker, die in ihrer Studentenzeit einer schlagenden Verbindung beitraten. Das war nicht immer so: Selbst Alexander Van der Bellen versuchte in seiner Studentenzeit in Innsbruck an der Burschenschaft Brixia anzudocken.
Erst nachdem die Aufnahme scheiterte, habe er sich der Freimaurerei zugewendet. Auch der spätere Wiener SPÖ-Bürgermeister Michael Häupl verbrachte seine Jugend in der Kremser Burschenschaft Rugia. Doch heute finden sich Burschenschafter in Österreichs Politik fast nur noch unter den Freiheitlichen. Das ist wenig verwunderlich, denn ihr Motto lautet: “Ehre, Freiheit, Vaterland”. Es sind Werte, die bei anderen Parteien aus der Mode gekommen sind. Keine Vereins-Zugehörigkeit eines Präsidentschafts-Kandidaten wird jedoch im Mainstream so oft angesprochen, wie jene von Walter Rosenkranz: Die Burschenschaft.
Zwei Kandidaten aus Ritter-Orden
Zum Bundespräsidenten-Wahlkampf will man natürlich genau wissen, wer die Kandidaten sind, die zur Auswahl stehen. Und um zu wissen, wofür sie stehen, lohnt ein Blick in die Umfelder, in denen sie sich bewegen. Mit gleich zwei Kandidaten des „St. Georgs-Ordens“ verdient auch dieser eine genauere Betrachtung. Denn sowohl Tassilo Wallentin als auch Gerald Grosz sind dort Mitglieder.
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Quelle: Wochenblick