El Salvador kündigt Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel an
Archivmeldung vom 07.06.2021
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Freigeschaltet durch Anja SchmittEl Salvadors Präsident Nayib Bukele hat in einer Videobotschaft an die Bitcoin 2021 Conference in Miami einen Gesetzentwurf angekündigt, mit dem die Kryptowährung Bitcoin zu einem gesetzlichen Zahlungsmittel werden soll. Dies meldet das russische online Magazin „SNA News“ .
Weiter ist auf deren deutschen Webseite dazu folgendes zu lesen: "Er werde in der kommenden Woche einen entsprechenden Gesetzentwurf in den Kongress einbringen, sagte Präsident Nayib Bukele am Samstag. Das Video der Konferenz erschien auf Youtube.
„Das wird Arbeitsplätze schaffen und Tausende Menschen in den formellen Wirtschaftskreislauf integrieren.“
Der US-Dollar ist die offizielle Währung von El Salvador. Rund ein Viertel der Staatsbürger des zentralamerikanischen Landes lebt in den Vereinigten Staaten. Im vorigen Jahr überwiesen sie laut internationalen Nachrichtenagenturen insgesamt mehr als sechs Milliarden Dollar in ihr Heimatland.
Ein großer Teil dieser Summe sei an Vermittler verloren worden, twitterte der 39-jährige Staatschef, dessen Partei bei der jüngsten Parlamentswahl aus dem Stand stärkste Kraft wurde.
„Durch die Verwendung von Bitcoin wird die Summe, die mehr als eine Million einkommensschwache Familien erhalten, um ein Äquivalent von Milliarden Dollar jedes Jahr steigen.“
Darüber hinaus hätten 70 Prozent der Bevölkerung El Salvadors kein Bankkonto und arbeiteten informell. Das Gesetz werde die finanzielle Eingliederung fördern und einen Zugang zu Krediten, Ersparnissen, Investitionen und sicheren Überweisungen gewähren sowie zum Wirtschaftswachstum im Land beitragen.
Bitcoin ist die bekannteste Digitalwährung. Sie wird nicht von einer Zentralbank kontrolliert, sondern durch ein dezentrales und enorm energieintensives Computerverfahren – das sogenannte Mining oder Schürfen – geschaffen. Die Kryptowährung gilt als Spekulationsobjekt und ist heftigen Kursschwankungen unterworfen. Deshalb ist Bitcoin nach Meinung der meisten Experten als Zahlungsmittel eigentlich recht ungeeignet."
Quelle: SNA News (Deutschland)