Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Weltgeschehen SOS-Kinderdorf im Libanon: Evakuierung im Gespräch

SOS-Kinderdorf im Libanon: Evakuierung im Gespräch

Archivmeldung vom 25.07.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.07.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Aufgrund anhaltend schwerer Gefechte im Südlibanon wird über eine Evakuierung des SOS-Kinderdorfes Ksarnaba nachgedacht. Das erst im April offiziell eröffnete Dorf liegt mittenin der südlibanesischen Kampfzone, rund zehn Kilometer nördlich der Stadt Zahle.

Aus Sicherheitsgründen wartet die Leitung des SOS-Kinderdorfs jedoch die weitere Entwicklung der Lage in der Region ab. Die Sicherheit eines Konvois ist den Angaben zufolge derzeit nicht ausreichend gewährleistet. Wegen der Ferienzeit befinden sich zudem SOS-Kinder außerhalb des Dorfes. Es besteht wenig Möglichkeit, mit ihnen in Verbindung zu treten, da die Kommunikationsnetze in der Region ausgefallen sind. Die Kinderdorf-Leitung möchte die Rückkehr aller Kinder und Mütter abwarten, um weitere Schritte zu planen.

Das SOS-Kinderdorf in Ksarnaba liegt in der Bekaa-Ebene, einer der ärmsten und strukturschwächsten Regionen des Libanon. Das Dorf verfügt über acht Familienhäuser, Sport- und Spielplätze sowie eine Mehrzweckhalle. Zusätzlich besteht am selben Standort ein SOS-Sozialzentrum sowie ein Berufsbildungszentrum. Insgesamt gibt es im Libanon vier SOS-Kinderdörfer, drei SOS-Jugendeinrichtungen, drei SOS-Kindergärten und drei SOS-Sozialzentren. Das SOS-Büro und die SOS-Jugendwohngemeinschaft in Beirut mussten bereits vergangene Woche geschlossen werden.

Erst bei der Eröffnung des SOS-Kinderdorfs in Ksarnaba im April hatte der Präsident von SOS-Kinderdorf International, Helmut Kutin, seiner Hoffnung auf Frieden im Nahen Osten Ausdruck verliehen: "Das SOS-Kinderdorf Ksarnaba soll als Botschaft dafür dienen, dass sich die Menschen mit Liebe und Respekt begegnen", sagte Kutin.

Die SOS-Kinderdörfer sind im Libanon seit 40 Jahren aktiv. Während des jahrzehntelangen Bürgerkrieges stellten sie unter schwierigsten Bedingungen die Betreuung der Kinder sicher.

Quelle: Pressemitteilung SOS-Kinderdörfer weltweit Hermann-Gmeiner-Fonds Deutschland e.V.

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte blauer in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige