Department of Homeland Security beginnt mit dem Einsatz von E-Passport-Lesegeräten
Archivmeldung vom 28.09.2006
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Freigeschaltet durch Jens BrehlDas U.S. Department of Homeland Security (DHS) hat vor kurzem mit dem Einsatz von E-Passport-Lesegeräten am Internationalen Flughafen von San Francisco begonnen.
Die Installation der neuen Lesegeräte ist
die erste in einer Reihe von Installationen, die über die nächsten
Wochen an den amerikanischen Flughäfen erfolgen, um den von dem
Kongress festgelegten Termin zum 26. Oktober 2006 einzuhalten, zu dem
alle U.S.-Einreisehäfen die Daten der durch die im Rahmen des
Visa-Waiver-Programms (VWP) von der Visumspflicht ausgenommenen
Länder ausgestellten elektronischen Reisepässe abgleichen und auf
ihre Richtigkeit hin überprüfen müssen.
Der Einsatz der E-Passport-Lesegeräte ist der nächste Schritt, um die Sicherheit internationaler Reisedokumente zu erhöhen und gleichzeitig den legalen Reise- und Handelsverkehr in den USA zu erleichtern. Mit Hilfe des E-Passports wird die Identität individueller Personen verlässlich überprüft, Identitätsdiebstahl verhindert, der Datenschutz gewährleistet und die Einreise mit falschen Dokumenten erschwert.
Der elektronische Reisepass enthält das internationale
E-Passport-Symbol sowie einen kontaktlosen Chip, der die
personenbezogenen und biometrischen Daten des Passinhabers speichert,
wie zum Beispiel ein digitales Foto. Alle von den VWP-Ländern
ausgestellten elektronischen Reisepässe verfügen über eine wichtige
Sicherheitsfunktion, die das unrechtmässige Ablesen oder auch ein
"Überfliegen" der auf dem Chip gespeicherten Daten verhindert.
Der im Jahr 2002 verabschiedete U.S. Border Security Act sieht vor, dass die VWP-Länder ab dem 26. Oktober 2006 elektronische Reisepässe ausstellen müssen, um eine visumsfreie Einreise in die USA gewährleisten zu können. Diese elektronischen Pässe müssen den durch die International Civil Aviation Organization (ICAO) festgelegten technischen Vorgaben entsprechen. Der Act bestimmt weiterhin, dass die U.S.-Einreisehäfen über entsprechende Einrichtungen zum Abgleich und zur Überprüfung der Richtigkeit der E-Passport-Daten verfügen.
Inhaber eines vor dem 26. Oktober 2006 ausgestellten gültigen
maschinenlesbaren Reisepasses mit einem digitalen Foto benötigen zur
Einreise in die USA bis zum Ablauf ihres alten Reisepasses keinen
neuen elektronischen Pass.
Das Kontrollverfahren an den U.S.-Einreisehäfen ändert sich nicht für die Inhaber eines E-Passports. Die amerikanischen Zoll- und Grenzschutzbehörden sind in der Lage, den E-Passport-Chip an mit dem internationalen E-Passport-Symbol gekennzeichneten Kontrollständen zu lesen.
In den vergangenen zwei Jahren arbeitete die U.S.-Regierung,
insbesondere die ICAO, gemeinsam mit den VWP-Ländern daran, die
technischen Bedingungen zu testen und zu optimieren, um die
Kompatibilität der E-Passports mit den Lesegeräten an den
U.S.-Eingangshäfen zu gewährleisten.
Die 27 an dem Visa-Waiver-Programm teilnehmenden Länder sind Andorra, Australien, Belgien, Brunei, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Irland, Island, Italien, Japan, Liechtenstein, Luxemburg, Monaco, Neuseeland, die Niederlande, Norwegen, Österreich, Portugal, San Marino, Schweden, die Schweiz, Singapur, Slowenien, Spanien und das Vereinigte Königreich. Jährlich besuchen rund 13 Millionen Personen die USA im Rahmen des Visa-Waiver-Programms zu Studienzwecken, aus geschäftlichen Gründen, um Familienangehörige zu besuchen oder Urlaub zu machen.
Quelle: Pressemitteilung U.S. Department of Homeland Security (DHS)