Tibet Initiative Deutschland fordert sofortige Freilassung eines in Peking verhafteten Deutsch-Tibeters
Archivmeldung vom 22.08.2008
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Tibet Initiative Deutschland e.V. (TID) protestiert gegen die Verhängung einer zehntägigen Haftstrafe gegen den deutsch-tibetischen Aktivisten Florian Norbu Gyanatshang. Gyanatshang hatte in der Nacht zum 21. August in der Nähe des Olympiastadions gemeinsam mit drei anderen Aktivisten die tibetische Flagge gehisst.
"Die Festsetzung unseres Tibet-Aktivisten Florian Norbu Gyanatshang für 10 Tage zeigt eine neue und willkürliche Form des Umgangs mit Demonstranten", erklärt Wolfgang Grader, Vorsitzender der TID. "Während bisher alle Aktivisten umgehend abgeschoben wurden, greifen die chinesischen Behörden zum Ende der Spiele nochmals härter durch. Die freie Meinungsäußerung darf weder in Tibet noch in Peking unter Strafe gestellt werden."
Grader weiter: "Ohne derartige Protestaktionen wäre Tibet während der Olympischen Spiele überhaupt kein Thema gewesen. Wir bitten daher die deutschen Politiker, sich für die sofortige Freilassung von Florian Norbu Gyanatshang einzusetzen, der nur friedlich auf die unmenschlichen Zustände in Tibet hingewiesen hat."
Die Tibet Initiative unterstützt seit Beginn der Spiele mit über 70 Aktionen in 37 deutschen Städten im Rahmen des "Protestivals für Tibet" den Kampf des tibetischen Volks für ihr Recht auf Selbstbestimmung und die Achtung der Menschenrechte in Tibet. Abschließend finden an diesem Wochenende zahlreiche weitere Veranstaltungen u. a. in Frankfurt, München und Düsseldorf statt.
Quelle: Tibet Initiative Deutschland e.V.