„Wall Street Journal“ hat neue Version des EgyptAir-Absturzes

Flug MS804: Die Unglücksmaschine 2011

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Den Absturz der EgyptAir-Maschine über dem Mittelmeer könnten laut einem Bericht der Zeitung „The Wall Street Journal“ (WSJ) Handlungen der Piloten verursacht haben, die von einer falschen Rauchmeldung ausgelöst wurden.

Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" meldet weiter: "Die Piloten hätten möglicherweise nach der Fehlmeldung entsprechend der Anleitung für Notfälle gehandelt, was seinerseits das Abschalten der wichtigsten Sicherheitssysteme des Flugzeuges nach sich zog, so der WSJ-Bericht.

Vor fünf Jahren war eine A-320-Maschine der Fluggesellschaft United Airlines nach einer Rauchmeldung notgelandet, erinnert die Zeitung. Eine nachfolgende Ermittlung hatte aber weder Spuren eines Feuers noch eine Überheizung im System festgestellt. Viele Geräte mit elektronischem Antrieb seien damals ausgefallen, erklärten die Piloten von United Airlines.

Bei diesem Flugzeug-Modell müssen die Piloten oft auf Fehlmeldungen des Systems reagieren, so WSJ weiter. Nach dem Vorfall mit der United Airlines-Maschine habe die Fluggesellschaft die Piloten dazu aufgerufen, das System nur im Fall einer bemerkbaren Rauchentwicklung abzustellen.

Die Passagiermaschine der EgyptAir befand sich am frühen Morgen des 19. Mai auf dem Flug MS804 von Paris nach Kairo, als sie über dem Mittelmeer von den Radarschirmen verschwand. Am Folgetag wurden etwa 290 Kilometer nördlich von Alexandria Wrackteile im Meer entdeckt.

Alle 66 Personen an Bord der Maschine, darunter zehn Crew-Mitglieder, fanden offensichtlich den Tod.

Eine der Hauptversionen für die Absturzursache ist ein Terroranschlag. Allerdings hat bisher keine Gruppierung die Verantwortung für das Geschehen übernommen. Am Dienstag hatten ägyptische Gerichtsmediziner Berichte dementiert, denen zufolge Leichenteile von Opfern des Absturzes Rückschlüsse auf eine Explosion an Bord erlaubt hätten."

Quelle: Sputnik (Deutschland)