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Polizeigewerkschaft warnt vor Flüchtlingssituation wie 2015

Archivmeldung vom 30.10.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.10.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Einwanderer und Asylanten am Flughafen (Symbolbild)
Einwanderer und Asylanten am Flughafen (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der Vorsitzende der Bundespolizeigewerkschaft (DPolG), Heiko Teggatz, wartet vor einer Eskalation der Flüchtlingskrise wie 2015. Mittlerweile kämen schon wieder bis zu 1.000 Migranten täglich an die deutsche Grenze, das müsse man "verdammt nochmal ernst nehmen und schnell handeln", sagte er der "Bild". "Das sind Alarmsignale, die darf man keine 14 Tage mehr vor sich herschieben."

Andernfalls werde man einen "Kollaps erleben, wie wir ihn 2015 an der Südgrenze hatten", warnte Teggatz. Der Gewerkschaftschef kritisierte außerdem, dass er seit zwei Wochen auf eine Antwort von Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) auf seinen Brandbrief warte. Es sei "unverständlich, dass unsere Bundesregierung einen Stillstand erreicht hat". Wenn eine Bundesregierung geschäftsführend im Amt ist, solle sie die Geschäfte "gefälligst auch führen und Entscheidungen treffen", sagte Teggatz. In dem bisher unbeantworteten Brief hatte die Polizeigewerkschaft gefordert, temporär Kontrollen an der Grenze zu Polen durchzuführen, außerdem Fluglinien, die mit dem weißrussischen Machthaber Lukaschenko zusammenarbeiten, zu sanktionieren und schließlich die EU-Außengrenzen mit Unterstützung von Frontex besser zu schützen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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